Das Statistische Bundesamt (Destatis) geht nach einer ersten Schätzung davon aus, dass zum Jahresende 2023 etwa 84,7 (Vor- jahr 84,3) Millionen Menschen in Deutsch- land gelebt haben. Dabei entspräche der Zuwachs dem Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2021 und war damit deutlich geringer als im Jahr 2022, in dem die Bevölkerungszahl vor allem infolge der starken Zuwanderung aus der Ukraine um 1,1 Mio. Menschen gestiegen war. Das Bundesamt erläutert wie in den vorherigen Jahren, dass die Zahl der Geburten abgenommen habe, gleicher- maßen sei die Zahl der Sterbefälle deutlich gestiegen. Die NRW-Einwohnerzahl liegt auch im ersten Halbjahr 2023 bei über 18 Millionen, gab das das Statistische Landesamt NRW, IT.NRW, in einer Pressemitteilung vom September 2023 bekannt. Damit liegt die Zahl um 13.333 höher als am Anfang des Jahres. Nach der letzten Bevölkerungsvorausbe- rechnung von IT.NRW geht die Einwohner- zahl in Klein- und Mittelstädten bis zum Jahr 2050 zurück, die Zahl der Menschen im Rentenalter steigt bis zum Jahr 2030 um zehn Prozent und die Zahl der pflege- bedürftigen Menschen in NRW steigt bis 2050 um fast ein Drittel. Diese Entwicklung darf angesichts des Ziels der Bundes- regierung, im Gebäudebestand bis zum Jahr 2045 Klimaneutralität zu erreichen, bei der Investitionsplanung nicht vergessen werden. Die Produktion im nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbe ist im Januar 2024 um 7,1 Prozent gesunken. Die Bauleistung im Tiefbau ging um zehn Prozent zurück, im Hochbau war sie um 4,6 Prozent niedriger als im Januar 2023, stellte IT.NRW fest. In Nordrhein-Westfalen war der Baupreis- index für Wohngebäude (Bauleistungen am Bauwerk) im Februar 2024 um 2,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor (im Vorjahr um 12,3 Prozent höher als im Jahr 2022). Er erreichte einen Stand von 153,7 Punkten (Vorjahr 144,7 Punkte) berechnet auf der Basis 2015 = 100. Wie IT.NRW weiter mitteilte, verteuerten sich die Preise für Ausbauarbeiten um 4,3 Prozent (Vorjahr 14,6 Prozent), darunter am stärksten die Arbeiten an der Gebäude- automation (+7,2 Prozent) und an Wärme- dämm-Verbundsystemen (+7,9 Prozent). Für Gewerke im Rohbau ragten insbesonde- re die gestiegenen Kosten für Gerüstarbei- ten (5,4 Prozent) und Abdichtungsarbeiten +5,7 (Vorjahr +19,1 Prozent) heraus, aber auch die Preise für Schönheitsreparaturen, die um 6,1 Prozent stiegen. Im Januar 2024 waren die Verbraucherpreise für Haushaltsenergien in Nordrhein-West- falen um 32,9 Prozent höher als zwei Jahre zuvor (Januar 2022), vor Beginn des Angriffs Russlands auf die Ukraine. Dabei, so IT.NRW, waren die höchsten Preissteigerungen bei den Haushaltsenergien Erdgas und Fern- wärme zu beobachten. So sind die Preise zwischen Januar 2022 und Januar 2024 für Erdgas einschließlich der Betriebskosten um 62,3 Prozent gestiegen. Die Verbraucher- preise insgesamt verteuerten sich im selben Zeitraum um 11,6 Prozent. Im Jahr 2023 wurden bundesweit für rund 260.100 Wohnungen (Vorjahr 354.200 Woh- nungen) Baugenehmigungen erteilt, damit 94.100 oder 26,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Bei den Mehrfamilienhäusern sank die Zahl der genehmigten Wohnungen in diesem Zeitraum um 25,1 Prozent (-47.800) auf 142.600 Wohnungen, wobei die Zahl bei Ein- und Zweifamilienhäusern noch stärker zurückging. Im Jahr 2023 ist die Zahl der Baugenehmi- gungen für Wohnungen in Nordrhein-West- falen um rund 26,2 Prozent zurückgegangen (im Vorjahr um 3 Prozent). Das sei, so IT.NRW, der niedrigste Wert seit dem Jahr 2012 (damals: 39.989 Wohnungen). Die Bau- ämter genehmigten den Bau von insgesamt 43.603 Wohnungen (Vorjahr 59.082). Dabei sank die Zahl der Wohnungen in Mehr- familienhäusern um 27,7 Prozent auf 24.793, im Vorjahr wurden 35.114 Wohnungen genehmigt. A. Darstellung des Geschäftsverlaufes und des Geschäfts- ergebnisses Geschäftsbericht 2023 | 9